Zwangsstörungen können das Leben erheblich beeinträchtigen, indem sie Gedanken und Handlungen beherrschen, die sich für die Betroffenen unkontrollierbar anfühlen. Doch es gibt Wege, sich aus diesem Kreislauf zu befreien. In der Psychotherapie bieten wir Ihnen eine professionelle Begleitung, um Zwänge zu verstehen und gezielt daran zu arbeiten, Ihre Lebensqualität zurückzugewinnen.
Zwangsstörungen zeichnen sich durch aufdringliche Gedanken (Zwangsgedanken) und/oder wiederholte Handlungen (Zwangshandlungen) aus, die als notwendig empfunden werden, um Angst oder Unruhe zu lindern. Häufig gehen sie mit einem hohen Leidensdruck einher, da die Betroffenen wissen, dass ihre Zwänge übertrieben oder unbegründet sind, sie sich aber nicht davon lösen können.
Zwangsstörungen können in Form von Zwangsgedanken, Zwangshandlungen oder einer Kombination aus beidem auftreten. Während beide Aspekte eng miteinander verknüpft sind, unterscheiden sie sich in ihrer Art und Funktionsweise.
Zwangsgedanken sind ungewollte, wiederkehrende Ideen, Bilder oder Impulse, die bei den Betroffenen intensive Angst, Unruhe oder Ekel auslösen. Diese Gedanken drängen sich auf, ohne dass sie
bewusst herbeigeführt werden, und sind meist mit einer hohen emotionalen Belastung verbunden.
Beispiele für Zwangsgedanken:
Zwangsgedanken werden oft als irrational wahrgenommen, aber sie fühlen sich so überwältigend an, dass die Betroffenen das Bedürfnis haben, sie durch Handlungen zu neutralisieren.
Zwangshandlungen sind repetitive Verhaltensweisen oder mentale Rituale, die durchgeführt werden, um die durch Zwangsgedanken ausgelöste Anspannung zu reduzieren. Diese Handlungen folgen oft
strengen Regeln oder einem inneren Drang und werden trotz des Wissens um ihre Überflüssigkeit ausgeführt.
Beispiele für Zwangshandlungen:
Häufig stehen Zwangsgedanken und Zwangshandlungen in direkter Beziehung. Ein Zwangsgedanke (z. B. „Ich habe vergessen, die Tür abzuschließen, und ein Einbruch könnte passieren“) löst die Zwangshandlung (z. B. wiederholtes Überprüfen der Tür) aus. Während die Handlung kurzfristig Erleichterung verschaffen kann, verstärkt sie langfristig die Störung, da die Angst nicht wirklich bearbeitet wird.
In der Therapie erarbeiten wir gemeinsam Strategien, um die Kontrolle über Ihr Leben zurückzugewinnen. Dabei nutzen wir wissenschaftlich fundierte Methoden, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden:
Jeder Mensch ist einzigartig – deshalb stellen wir Ihre individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Gemeinsam legen wir realistische Ziele fest, die auf Ihre Lebensumstände abgestimmt sind. Schritt für Schritt entwickeln wir Lösungen, die Ihnen helfen, Ihre Zwänge zu reduzieren und wieder ein freieres Leben zu führen.
Zwangsstörungen sind behandelbar, und es ist möglich, neue Wege zu finden, um sich aus ihrem Griff zu lösen. In einem sicheren und unterstützenden Umfeld begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zu mehr Lebensqualität.